Atemübung gegen Anspannung, Angst und Streß

Diese Übung kannst du jederzeit zwischendurch sowohl im Sitzen als auch im Stehen durchführen. Am Besten bevor es zu stressig wird. Wenn du möchtest schließt du die Augen dabei. Du kannst aber auch mit offenen Augen üben. Wenn du möchtest legst du dabei eine Hand auf deinen Bauch und eine Hand auf deinen Herzraum.

1.

Nimm für einen Moment deine beiden Füße war, wie sie den Boden berühren. Und vielleicht willst du sie nochmal anders platzieren. Atme ein und wenn du ausatmest stellst du dir vor, wie deine Füße tiefer in den Boden sinken. Bleibe für 2-3 Atemzüge mit deiner Aufmerksamkeit nur bei deinen Füßen.

2.

Lass deine Aufmerksamkeit dann weiter wandern in dein Becken. Spüre, wie dein Becken auf der Unterlage sitzt oder wenn du stehst, wie es sich in diesem Moment anfühlt. Mit kleinsten Bewegungen kannst du noch Veränderungen vornehmen, bis es sich „richtig“ anfühlt. Dann atme ein und mit der Ausatmung entspannst du dein Becken. Beobachte, was passiert und bleibe für einen Moment mit deiner Aufmerksamkeit hier.

3.

zuletzt gehst du mit der Aufmerksamkeit in deinen Brustkorb, dort wo dein Herz  sich befinden. Spüre wie dein Brustkorb sich im Rythmus deiner Atmung bewegt. Atme ein und wenn du ausatmest lass jede Spannung, die sich hier befindet von dir abfließen. Wiederhole das für ein paar Atemzüge.

4.

Öffne die Augen, falls du sie geschlossen hast und lass einen tieferen Atemzug, wenn er sich ankündigt zu und wenn du soweit bist beendest du diese Übung damit.

Repeat

Du kannst diese Übung jederzeit wiederholen. Besonders gut ist es, wenn du sie nicht nur dann übst, wenn es gerade sehr stressig ist, sondern auch wenn es dir gut geht. Je mehr Übung du darin hast, umso besser wird sie funktionieren.

Die besten Tipps zum Vorlesen

was Eltern und Fachkräfte beachten können, wenn sie ein Vorlese Ritual und Bindungsmomente, die auf dem Vorlesen beruhen schaffen wollen, habe ich in meinem Artikel die 5 besten Tipps zum Vorlesen schon einmal ausführlich beschrieben.

An dieser Stelle möchte ich euch die folgenden Punkte ans Herz legen.

Atmosphäre & Umgebung

Schaffe eine entspannte Atmosphäre und eine sichere Umgebung, in der sich das Kind wohlfühlt. Vorlesen sollte immer ein freiwilliges Angebot sein.

Kinder lieben Rituale

Mach das Vorlesen am Besten zu einem festen Bestandteil eures Tages- oder Wochenablaufes. Das schafft Orientierung und gibt dem Nervensystem Sicherheit.

Entschleunigung

Kinder erfassen und verarbeiten weniger schnell als wir Erwachsenen. Erwachsene dürfen genug Zeit einplanen und langsam lesen/ nicht zu schnell umblättern.

Dem Perfektionismus ade sagen und Kinder die Führung überlassen

Kinder müssen nicht zwangsläufig till sitzen. Ihr Bewegungsdrang verhindert das mitunter. Dann verarbeiten sie auch über Bewegung. Das ist ok. Wir brauchen auch Seiten oder Bücher nicht beenden, wir dürfen jederzeit unterbrechen. Und wir dürfen Kindern die Führung überlassen, welche Teil der Geschichte sie hören wollen und wie sie weitermachen wollen. Es geht nicht darum, etwas abzuschließen. Es geht um die gemeinsame Zeit und Verbindung.

Zeit für Integration

Bleib ansprechbar für das Kind, das vielleicht mit Fragen oder Themen zu dir kommen wird. Gib ihm Raum, zu erzählen, zu spielen oder kreative Prozesse auszuschöpfen, die ihm helfen das gehörte, gelernte, erlebte zu verarbeiten. Eine aufregende Geschichte oder eine soziale Situation in einem Buch kann ein Kind lange beschäftigen - genauso wie Bücher zu Sach - oder schwierigeren Themen, die wir ihnen zugänglich machen wollen. Auch hier: manche Kinder verarbeiten sehr unmittelbar, manche kommen vielleicht erst nach Tagen oder sogar Wochen. Es geht nicht darum direkt nach dem Vorlesen zu reden. Es geht darum, ansprechbar zu sein, dann, wenn es für das Kind dran ist.

Autorin

Mehr als ein Jahrzehnt lang berate und begleite ich bereits Familien. Über Fragestellungen, die mir in dieser Zeit begegnet sind schreibe ich hier genauso wie über die Themen, die mich als bindungsorientierte Familienberaterin, traumasensitive Coach, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Spezialistin für das Nervensystem in der Begleitung von Eltern und Menschen, die mit Kindern leben und arbeiten besonders beschäftigen und die Einfluss darauf haben, wie wir unsere Kinder gut ins Leben begleiten können.

Dazu gehören u.a. Themen aus dem Bereich der Bindungswissenschaften, Entwicklungspsychologie, Streß- & Burnoutprävention, die Themen rund um Trauma, inkl transgenerationale Weitergabe von Trauma und was das mit dem Nervensystem zu tun hat -  letztlich alle Themen, die Eltern und Fachkräfte berühren und bewegen. Daneben findet ihr hier sicher auch einige persönliche Artikel über Themen, die mein Leben als Mutter von drei Kindern bewegen oder bereichern.

Wenn du Themenwünsche, Fragen oder Anliegen hast freue ich mich auf deine Nachricht.

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