Blogtober: Meine „to want liste“ für das Jahresende 2024

Okt 2, 2024 | Bucketlisten, Persönliches

Die richtige Temperatur fürs kreativ werden

Mein innerer Temperaturfühler zieht sich ein wenig beleidigt zurück, verabschiedet sich von den wenigen Wochen, in denen ich mich temperaturmässig ausnahmsweise wohlfühlen darf. Beim Kinderkinotag Anfang September sitze ich bereits in Fleecejacke, mit Schal und mitgebrachter Decke über den Knien während neben mir eine andere Mama in kurzen Shorts und Spaghettiträger-Top sich offenbar immer noch pudelwohl fühlt. Die Kinder haben Spaß. Und sie gewinnen danach noch ein Plakat vom Garfield-Film und eine Freikarte für einen Kinobesuch und sind alle super happy.

Der Abschied des Sommers und der Einzug des Herbstes ist, wenn auch erst wehmütig für mich dann immer eine Zeit, in der ich viele kreative Momente habe, vor Ideen sprudel und mir gern etwas Rückzug gönne, um meine Gedanken zu sortieren und Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

So kam die to want Liste, die die liebe Judith in ihrem Blogtoberfest vorschlägt genau im richtigen Moment. Also Wärmflasche in den Rücken legen, Wollsocken an und los gehts ins Abenteuer. Reflektieren, Sortieren, Träumen und Freuen. Finde mit mir gemeinsam in diesem Artikel heraus, was ich mir für die letzten Monate dieses Jahres noch wünsche oder vornehme.

 

Orte, die ich 2024 noch sehen will:

1)  Statt nur wegen Ikea und Co möchte ich mir endlich Zeit nehmen Genua einfach  ohne Aufgabe oder Ziel zu erkunden. Nachdem ich im Sommer ein paar Sighseeing Angebote der Stadt, in der ich geboren wurde mitgemacht habe mag ich nun auch in meiner Wahlheimat losziehen und neues entdecken.

2) Doch insgesamt werde ich im Winter hauptsächlich meine eigene gemütliche Küche und die meiner Nachbarin und Freundin sehen – und natürlich unsere Spazierwege.

Was ich noch lernen möchte

3) Meine Italienisch Kenntnisse so erweitern, dass mein Hirn nicht mehr  Minuten braucht, bis es annähernd verstanden hat, was der ältere Herr von nebenan zu mir sagt – der bis ich reagieren kann nämlich meist schon augenrollend wieder abgezogen ist, weil ich offenbar echt schwer von Begriff bin, hahaha.

4) Ich nehme neuen Anlauf, neuen Mut und viel Motivation, um zu lernen mir selbst intravenös Infussionen zu geben.  Ein Kurs und ein Coaching zum Thema Hygiene und Injektion die vor jeder Prüfung beim Gesundheitsamt standhalten würde haben mir im Frühjar das Wissen vermittelt, wie es theoretisch funktioniert. Üben musste ich dann aber doch selbst – weill ich ja dann nur eine Hand dafür zur Verfügung habe verlor ich nach zweimal daneben irgendwie äh die Lust an diesem Experiment. Doch ich bin sicher in Kürze treffe ich mit geschlossenen Augen und einhändig jede Vene im Umkreis von drei Kilometern.

5) Ich verordne mir hiermit eine Fortbildungspause, in der ich kein Geld für weitere Kurse oder Seminare ausgeben werde. Seit sechs Jahren gab es kein Quartal, in dem ich nicht irgendwas gelernt habe – zusätzlich zu meinen beiden mehrjährigen therapeutischen Ausbildungen. Jetzt ist es Zeit mal durchzuatmen, zuzulassen, dass sich mein Fokus wieder etwas verändert. Ich steige gern tief in Themen ein und wenn ich sie durchdrungen habe darf ich auch wieder ein wenig los- und neues in mein Leben lassen. Und so kommt es, auch, dass ich mich, bevor meine Pause began

6) statt in therapeutische Fortbildungen noch zu einem VHS Seminar angemeldet habe, das sich mit dem Thema Schreiben beschäftigt. Dass ich das schon immer liebe ist kein Geheimnis. Doch nun gönne ich mir einen schriftstellerischen Wochenendworkshop. Wer weiß, vielleicht finden die zahlreichen Manuskripte, Entwürfe und Ideen aus meinen Schubladen irgendwann ja ihren Weg ins Freie. Ich freu mich jedenfalls und stehe nur vor dem Problem, dass ich mich nicht entscheiden kann, welches meiner Projekte ich mitbringen/ an welchem ich arbeiten soll….

7) Ansonsten hab ich es natürlich geschafft bis Ende des Jahres endlich mal das Thema SEO auf einer Ebene zu verstehen, die mich da ruckzuck vom „Noob“ zum Profi macht. 😉 Naja ok oder wenigstens in die Lage versetzt, dass ich das Plugin von wordpress zufriedenstellend bedienen kann.

Dinge, die ich in meinem Zuhause ändern will

8) Endlich ist es soweit: Unsere Wohnung hier in Bella Italia darf wohnlicher werden.  Ich freue mich darauf die alten Möbel unseres Vermieters auseinanderzunehmen und dafür hier einen Ort zu schaffen, der sich so richtig und ganz nach uns anfühlen wird. In der jedes Kind nun einen eigenen Rückzugsort bekommt und ich einen kleinen Platz für meine Online Sitzungen. Nicht alles wird bis Jahresende umgesetzt sein, aber die Grundsteine sind gelegt.

9) Außerdem wartet ein großer Tisch darauf sich sehr bald bei uns zu materialisieren, damit die Brettspielabende im Winter so richtig ausgelebt werden können, während am anderen Ende noch genug Platz ist, damit gleichzeitig gebastelt oder genährt werden kann. Ein Traum.

10) Als nächstes darf das Bad dran glauben. wir klären Bedingungen und finden einen Handwerker, der uns die Sitzwanne durch eine Dusche austauscht und das WC, das gefühlt für 2,50m große Menschen gedacht war in eines für ganz gewöhnliche große Menschen wie mich (160cm, haha) verwandeln wird. Einen Hocker am WC zu benutzen ist zwar immer empfehlenswert,  aber nicht deshalb, weil man ohne ihn nicht hochkommt 😉

    Hobbys und Sportarten, die ich ausprobieren oder reaktivieren möchte

    11) Yoga wird wieder ein Bestandteil jedes einzelnen Tages sein in meinem Leben. Lange ging wegen Schmerzen und Erschöpfung gar nichts. Schon Atemübungen waren herausfordernd. Doch nun ist es Zeit, dass ich wieder spüren darf, was mein Leben mit Anfang 20 schon mal so vollkommen verändert hat. Im Yoga habe ich mich selbst gefunden. Vielleicht darf ich nochmal Frieden mit meinem Körper schließen und nebenbei meinen Geist befreien.

    12) Unbedingt werde ich aber wieder jeden Tag spazierengehen. Klingt langweilig? Ist es nicht. Weil ich jeden Tag mit einem anderen Kind auf diese Weise Exklusivzeit verbringe und wir nebenbei Schmetterlinge oder Pflanzen fotografieren, Steine sammeln oder Abenteuer erleben – und ganz ganz viel miteinander reden oder auch miteinander schweigen und es wundervoll finden. Eine Routine, die ich auch wegen Post Covid  verloren hatte und die ich jetzt wiederbeleben werde.

    13) das Schreiben lade ich hiermit ebenfalls ein wieder aktiver Teil meines Lebens zu sein. Nicht nur wie ich es tue, um meine Gedanken zu sortieren und meine Ideen für irgendwann später aus dem Kopf auf Papier zu bringen. Sondern ich wünsche mir das Schreiben wirklich als kreativen Schaffensprozess in mein Leben. Nicht sporadisch sondern dauerhaft. Das Gefühl irgendwann dann eine vollendete Geschichte in den Händen zu haben wird bestimmt ein ganz wunderbares.

    14) Irgendwann klappt es auch, dass ich mir die ContentSociety mal ermöglichen kann. Es steht jetzt schon das dritte Jahr auf meiner Wunschliste und ich weiß, irgendwann wird es der richtige Zeitpunkt sein – bei dem auch mein Kontostand sagt: go for it.

    Gesundheitliche Wünsche 

    15) ein paar Kilo als Reserve zuzunehmen wäre noch nicht verkehrt. Auf jedenfall aber werde ich mein Gewicht mindestens halten. Es war ein steiniger Weg das letzte Jahr über nachdem ich nach der Histaminose und Corona bis auf 37kg abgenommen hatte und ich bin mega stolz und glücklich, dass dies Vergangenheit ist.

    16) Wunderbar, wenn mein Körper kein Histamin mehr ausschüttet, so dass ich eeendlich wieder mehr essen und vertragen kann. Schokolade wäre sooo toll! Also statt nur an ihr zu riechen – sie auch wirklich essen zu können.

    17) Und auch die Ursache meines Schmerzsyndrom darf sich gern in Wohlgefallen auflösen. Wahrscheinlich verursacht durch einen B5 Mangel, den mir ewig keiner glauben wollte. Während so gut wie alle anderen Werte top sind tut sich beim B5  – genau nix – und wenn dann in die falsche Richtung . Ich habe jetzt ein neues NEM bestellt, dass ich hoffentlich vertrage und ausprobieren werde. Zusätzlich zu den Infussionen, die ich mir ja bald selbst geben kann… ähem…also vielleicht. So klappts dann auch mit dem…Nach- äh B Vitamin.

     

    Ziele bis Januar für mein berufliches Wirken

    18) Bis zum Jahresende habe ich meinen Blog auf eine meiner neuen Domains umgezogen. Endlich weg von meinem Namen, mit dem ich mich nie frei fühlen konnte. Auch, wenn alle Welt genau das empfiehlt, für mich war es immer eine Blockade mich unter meinem Namen zu zeigen. Den Instagram Namen habe ich schon getauscht und spüre sehr, dass es auch der richtige Weg für meine Domain ist.

    19) Wenn ich schon mal auf der Website bin, dann gestalte ich zusätzlich zu den drei Seiten, die ich jetzt schon gemacht habe weitere Unterseiten, Verlinkungen und alles was es sonst noch so braucht. Dann ist meine Seite mehr als ein Blog und meine Beratungen und therapeutischen Begleitungen dürfen so richtig im Internet auffindbar sein. (ich begleite als Heilpraktikerin für Psychotherapie und systemische Beraterin und Supervisorin Eltern und Fachkräfte, die mit Kindern arbeiten)

    Ich bin schon jetzt so stolz auf mich, weil ich die bisherigen Seiten alle ganz allein gemacht habe. Es dauert sicher länger und es ist weit weg von perfekt. Das Design ist nicht aus einem Guss, weil ich mit viel zu vielen Ideen an die Sache herangehe und hier und da was ausprobiere, mich ständig umentscheide und unterschiedliche Templates probiere und alles eben ganz toll finde. Am Ende ist es dann ein Potpouri. Und:  Mir gefällt es, denn es ist meins. Ich fühl mich wie ein Kind, das stolz sein Bild herzeigt – bevor Erwachsene ihm sagen, wie es „besser“ gehen würde. Und ich hab mir fest vorgenommen, dass ich ihn auch weiterhin mit dem gleichen Stolz in den Augen betrachten kann.

    20) Die Über mich Seite ist meine größte Herausforderung weil sie mit meiner „Sichtbarkeits-Angst“ kollidiert, die ok damit ist mich fachlich zu zeigen, aber nicht so sehr persönlich. Ich werde sie im kommenden Jahr also überarbeiten und bin gespannt, ob ich sie dann doch mal live stelle.

    21) Aktuell schreibe ich einen Redaktionsplan für einen anderen Blog, der seit 2010 brach liegt. (Ich habe in der Tat mehrere Blogs in meinem Leben angehäuft, weil schreiben immer eine wichtige Ausdrucksform für mich war und mir geholfen hat mich mit dem auseinanderzusetzen, was gerade wichtig in meinem Leben war) Auf diesem Blog, der sich um Schwangerschaft und Geburt dreht fristen etwa 15 einsame Blogbeiträge (die ich heute auch nicht mehr so verfassen würde) ein wirklich trauriges Dasein.

    Irgendwas hat mich, als jetzt die ersten Blätter von den Bäumen hier zu segeln begannen erwischt: Ich mag dem Blog einen frischeren Anstrich geben und bis Jahresende noch 10 Blogbeiträge schreiben und ihm damit ein wenig Leben einhauchen.  Mal sehen was er dazu zu sagen hat. Mal sehen was passiert….

    22) Weil ich soviel am Schreiben bin habe ich auch die Idee einen Newsletter aufzusetzen und schon mal eine Willkommens-Email aufgesetzt. Kann ja kaum mehr was schiefgehen, oder? Ähem, na gut. Technik…. und braucht es nicht Abonennten? Also: kann sich nur um Jahre handeln…. aber er kommt bestimmt.

    23) Im Herbst entscheide ich mich noch, ob ich die Möglichkeit als Referentin für die AFS zu arbeiten annehme. Zeitreisen wären schon cool  – um zu gucken, ob mich das zuviel Zeit kostet, die ich eher in meine eigenen Projekte stecken sollte (wie meinen Traum ein Buch/ einer meiner Geschichten zu schreiben und zu veröffentlichen, lieber ein paar eigene Seminare anzubieten jetzt wo ich es gesundheitlich auch wieder kann) oder ob es mich bereichern wird. Dass es mir Freude machen wird daran zweifle ich keine Sekunde. Nur haben die Tage immer zu wenig Stunden.

     

    Außerdem freue ich mich immer ….

    • glücklich zu sein
    • Zeit zu haben und mir Zeit lassen
    • den Moment zu genießen.
    • und meine Kinder zu kuscheln
    • Mit meiner Nachbarinzu plaudern
    • Schöne Gespräche zu führen
    • wieder mehr zu lesen
    • sehr viele Brettspiele zu spielen
    • Besuch von Oma und Opa zu bekommen
    • auf Halloween mit meinen Kindern
    • auf gemeinsame Spazierengänge im Herbst und darauf in Blätterhaufen zu springen und das Knirschen unter den Schuhen zu hören
    • auf Weihnachten und besonders auf die Adventszeit, auf sehr viel singen (die Kinder singen schon Weihnachtslieder hoch und runter seit die Temperaturen gesunken sind). Ich freue aufs basteln und aufs Plätzchenbacken und dekorieren und Wohnung schmücken (ja, ich bin ein Weihnachts-Nerd)
    • Ideen fürs neue Jahr zu schmieden. Im Bewusstsein dessen, dass es Momente 2022 gab mit den Vergiftungserscheinungen, die ich hatte, in denen ich lieber den Tod gewählt hätte als noch weiter so leiden zu müssen und dass ich 2023 nicht wusste ob ich Corona, dass dann noch dazukam überstehe und dass danach so lange erstmal gar nichts mehr ging. Und weiterhin jeden Tag dankbar sein. Dankbar dafür, dass ich Pläne machen darf. Dass ich Zukunft habe. Dass ich unterwegs sein kann. Lebendig. Lebensfroh. Dass ich da bin. Und das Leben genießen darf. Und dass ich beweglich genug bleibe, dass ich nicht alle Pläne und Ideen umsetzen muss, sondern ok damit bin das zu nehmen was möglich ist und was sich mir anbietet. Das Leben ist kostbar. Und ich mag es leben. Mit meinen Kindern, die mich jeden Tag lehren, wie das geht. Glücklich zu sein. Im Moment zu sein. Hier und Jetzt.

    Autorin

    Seit über einem Jahrzehnt begleite ich Familien in verschiedenen Lebenslagen. Auf meinem Blog schreibe ich über Themen, die mich  beschäftigen und berühren. Von Bindungs- und Neurowissenschaften über Entwicklungspsychologie bis hin zu Stressprävention, Trauma und Burnout.

    Es geht um alles, was Eltern und Fachkräfte bewegt – und was uns hilft, unsere Kinder gut ins Leben zu begleiten. Manchmal teile ich auch persönliche Einblicke aus meinem Alltag als Mutter von drei Kindern.

    Hast du Themenwünsche oder Fragen? Ich freue mich auf deine Nachricht!

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